ital. Maschenanschlag
Der ital. Maschenanschlag bildet einen elastischen und harmonisch aussehenden Start für ein 1re/1li Muster.
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Und jetzt gehts los:

Zunächst wird ein klassischer Anfangsknoten gearbeitet, das hilft dabei, dass die anschließenden Maschen sicher auf der Nadel liegen bleiben. Der Anfangsknoten gilt als erste Masche.

- In diesem Beispiel starten wir nach dem Anfangsknoten mit einer linken Masche. Dazu führen wir die Nadel von oben unter das lange Fadenende...

2. ... und über das kurze Fadenende.

3. Ziehe dann mit Hilfe des Daumen das kurze Fadenende über die Nadel nach unten, so dass eine Art Umschlag auf der Nadel liegt.

4. Lege nun mit Hilfe des Zeigefingers das lange Fadenende vor den Umschlag. Die linke Masche liegt nun auf der Nadel.

5. Für die rechte Masche führen wir nun die Nadel über das lange und kurze Fadenende und schieben sie von vorne unter das kurze Fadenende.

6. Nun ziehen wir das kurze Fadenende wieder mit Hilfe des Daumens nach unten, so dass wieder ein Umschlag auf der Nadel liegt.

7. Nun mit der Nadel den langen Faden holen, indem man mit der Nadelspitze hinter den langen Faden legt.

8. Das auf der Nadel liegende lange Fadenende unter den Umschlag des kurzen Fadenendes durch führen.

9. Dabei den Umschlag des kurzen Fadenendes mit Hilfe des Daumens hinter der Nadel über das lange Fadenende legen und unter die Nadel wieder nach vorne führen.

10. So liegt nun auch die rechte Masche auf der Nadel.

Nun die Schritte 1 - 10 so oft wiederholen, bis die gewünschte Maschenanzahl minus 1 Masche auf der Nadel liegen. Die letzte Masche sollte noch einmal als klassischer Anfangsknoten gearbeitet werden, dass Hilft dabei, dass die Maschen sicher auf der Nadel liegen bleiben und sich nicht so schnell verdrehen.
Im Anschluss wird eine Rückreihe gearbeitet, da die Maschen durch das aufschlingen "falsch herum" auf der Nadel liegen. Handelt es sich um ein in Runden gestricktes Bündchen, empfehle ich auch hier, erst eine Rückreihe zu stricken, bevor zur Runde geschlossen wird. Starten wir mit der Rückreihe:

Der Anfangsknoten wird entweder rechts gestrickt oder so gearbeitet, wie es die gewünschte Anleitung für die Randmasche vorsieht. Die zweite Masche auf der Nadel ist nun eine linke Masche, das erkennen wir an dem querliegenden Faden, der unterhalb der Masche vor der Nadel liegt.

Die linke Masche wird in der ersten Reihe nach dem Maschenanschlag wie folgt gearbeitet: Faden vor die Arbeit legen..

... und die Masche wie zum Linksstricken abheben. Dazu mit der rechten Nadel in die Masche von rechts einstechen und von der linken auf die rechte Nadel heben. Der Faden läuft dabei vor der Masche lang.

Faden wieder nach hinten legen. Die nächste Masche auf der linken Nadel ist eine rechte Masche. Diese liegt allerdings in der ersten Reihe nach dem Anschlagen "verschränkt" auf der Nadel. D. h.: Jede Masche besteht aus zwei Maschengliedern. Einmal das, dass vor der Nadel liegt und das, das hinter der Nadel liegt. Um die Masche normal (nicht verschränkt) stricken zu können, muss das vordere Maschenglied vorne liegen. Hier ist es so, dass das hintere Maschenglied vorne liegt. Deshalb stricken wir die rechten Maschen in der ersten Reihe nach dem ital. Maschenschlag rechts verschränkt.

Hierzu stechen wir mit der linken Nadel von rechts in das hintere Maschenglied ein ...

... holen den Faden und

... holen den Faden und

Lass die Masche von der linken Nadel rutschen, auf der rechten Nadel liegt nun die neue rechte Masche.

Die linken und rechten Maschen, wie beschrieben, bis zum Reihenende stricken. Die folgenden Reihen oder Runden werden dann ganz normal im 1re/1li Muster gestrickt. Die Maschen liegen nun "richtig" auf der Nadel und müssen nicht mehr verschränkt gestrickt werden.

Nach ein paar Reihen klassisch 1 re/1 li gestrickt, sieht das Strickstück dann so aus.

